Die Schlucht von Verdon, oder auf Französisch Gorges du Verdon und der Lac de Sainte-Croix sind zweifelsohne 2 Highlights, die man gesehen haben muss, wenn man die Provence bereist. Beeindruckende Natur mit Felswänden die bis zu 700m senkrecht in die Tiefe fallen. Am Lac de Sainte-Croix angekommen empfiehlt sich ein Ausflug auf dem Wasser. Ob gemütlich mit dem kleinen Elektroboot, was ein wenig teurer ist, oder selber Aktiv werden mit dem Kanu oder dem Stand up Paddle. Egal wofür Du Dich entscheidest Du wirst nicht enttäuscht sein. Es ist einfach ein atemraubendes Erlebnis. Wir waren dort im September 2021 und haben mit unserem Wohnmobil 2 Nächte auf dem Campingplatz Les Pins, unterhalb des kleinen Dörfchens Les Salle-sur-Verdon übernachtet. Ein schöner, von Pinien umgebener Campingplatz. Von dort haben wir die Umgebung mit unseren Fahrrädern erkundet. Wer nicht selbst Kochen möchte dem können wir das Restaurant L’Escapade empfehlen. Es liegt direkt am Anfang des kleinen Dörfchens Les Salle-sur-Verdon und ist über ein paar, zugegen steile Stufen, am Ende des Campingplatzes zu erreichen. Aber es lohnt sich. Das Dorf an sich ist eher verschlafen, klein, aber nett. Jedenfal lohnt sich eine Radtour um den See. Dort geht es vorbei an traumhaften Lavendelfeldern.

Auvergne Rhône-Alpes, Chamaloc. Wer sich für Lavendel und Produkte aus Lavendel interessiert, sollte sich nach Chamaloc, ca. 100km südlich von Grenoble, begeben. Der Weg dorthin ist ein wenig abenteuerlich aber durch die faszinierende Landschaft auch atemberaubend. Umgeben von Bergen befindet sich die kleine Destillerie des 4 Vallées (www.lavandes.fr). Hier werden bereits in 3. Generation einzigartige Produkte aus Lavendel hergestellt. Den Produktionsprozess kann man hier hautnah miterleben und wenn man möchte die Produkte in der kleinen angeschlossenen Boutique auch gleich kaufen. Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist und Mitglied bei France Passion ist kann auf einem idyllischen Platz auch übernachten.

Moulin Castelas, die Moulin Castelas (www.castelas.com) im vallée des Baux de Provence liegt idyllisch gelegen und ist umgeben von teilweise Jahrhundert alten Olivenbäumen. Wer auf dem Weg zwischen Avignon und Marseille ist sollte hier auf jeden Fall einen kurzen Stopp einlegen und an einer Olivenöl Verkostung teilnehmen. Es lohnt sich und man erfährt viel über die unterschiedlichsten Oliven Sorten sowie die großen unterschiede bei der Herstellung von Olivenöl. Und man kann natürlich auch seinen Vorrat an Oliven und Oliven Produkten im anliegenden Shop auffüllen. Wer plant länger zu bleiben, dem bietet die Region wunderschöne Wanderwege im Parc naturel régional des Alpilles. Ein Ausflug nach Saint-Rémy-de-Provence, einem kleinem aber süßen Städtchen mit Bars und Cafés, lohnt sich ebenfalls.

Saint Tropez, wer kennt sie nicht diese kleine Stadt am Mittelmeer an der französischen Riviera. Sie hat auch heute noch, nichts von Ihrem Charm verloren. Am Hafen trifft man heute immer noch auf Künstler, besonders Maler die von der Kulisse aber auch dem großartigen Licht begeistert sind und beeindruckende Meisterwerke schaffen. Je nach Saison und anstehendem Fest kann man im Hafen die ein oder andere Luxusjacht bestaunen. Aber auch hinter dem Hafen in den kleinen Gassen mit den kleinen Cafés, Bars und Restaurants lässt es sich wunderbar genießen und verweilen. Den Hügel hinauf hat man vom oben einen wunderbaren Blick in die Bucht und über die Dächer der Stadt. Einzig der Verkehr rein nach Saint Tropez kann ein wenig nervtötend sein, ein schier nicht endender Autocorso schlängelt sich durch die Zufahrtstraße in die Innenstadt. Wir haben mit unserem Wohnmobil etwas außerhalb auf dem Campingplatz Camping de la Plage, gestanden und sind dann mit unseren E-Bikes in die Stadt gefahren. Bis auf ein paar wenige Unterbrechungen sind die Radwege richtig gut ausgebaut. Also auf nach Saint Tropez und den Flair der Stadt, bei einem Kaffee oder einem guten Glas Wein, genießen.